Seit 2008 produzieren wir unsere Biere und SeeZüngle-Getränke ausschließlich mit erneuerbaren Energien. In drei Schritten wurde dieses – nicht nur in der Braubranche – vorbildliche Energiekonzept umgesetzt, das unserer Umwelt jährlich knapp 1.000 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases CO² erspart.
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Schritt 1: Holzhackschnitzel
Den ersten – und quantitativ größten – Schritt in Richtung Klimaschutz vollzogen wir im Sommer 2008: In dreimonatiger Bauzeit wurde eine Feuerungsanlage für Holzhackschnitzel errichtet, die die gesamte Brauerei mit Wärme und Prozessenergie versorgt. Die Anlage mit einer Kapazität von knapp 800 kW – dies entspricht dem Wärmebedarf von ca. 80 Einfamilienhäusern – ersetzt die bisherige Ölfeuerung mit einem jährlichen Verbrauch von ca. 120.000 Litern Heizöl und erspart 350 Tonnen CO². Verbrannt werden in der neuen Holzfeuerung naturbelassene Wald-Hackschnitzel
aus der Region Oberschwaben-Allgäu, die der Maschinenring Leutkirch aufbereitet und an uns verkauft. Die Umstellung auf Hackschnitzel aus unseren Wäldern ergänzt auf ideale Weise unser konsequent regionales Unternehmenskonzept: Statt Putin und die Ölscheichs, profitieren nun die Allgäuer Bauern von unserem Energiebedarf. Neben der Brauerei werden im Rahmen eines kleinen Nahwärmenetzes noch sechs weitere Gebäude am Rande des Betriebsgeländes von der neuen Holzfeuerungsanlage mit Wärme versorgt – darunter auch der Brauereigasthof zum Mohren.
Schritt 2: Ökostrom
Der zweite große Schritt auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen: die Umstellung auf Ökostrom am 01. Januar 2009. Seit diesem Tag beziehen wir für die gesamte Brauerei ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen – also aus Wasser, Sonne, Wind und Biomasse. Lieferant dieses Ökostroms ist ein renommierter Stromanbieter aus dem Südschwarzwald.
Außerdem betreiben wir auf unserem Betriebsgelände sechs größere Photovoltaikanlagen, mit denen ca. 25 % unseres Strombedarfs erzeugt werden. Der Einsatz von Ökostrom führt zu einer weiteren Vermeidung von klimaschädlichen CO²-Emissionen in Höhe von rund 325 Tonnen pro Jahr, so dass im Rahmen der Gesamtumstellung des Brauereibetriebs auf erneuerbare Energien unser Klima jährlich um ca. 700 Tonnen Kohlendioxid entlastet wird.
Schritt 3: Transport
Auch der Vertrieb unserer Biere und Getränke verursacht klimaschädliche Emissionen – ob durch unseren eigenen Fuhrpark oder durch Speditionen. Bereits vor mehreren Jahren haben wir begonnen, unseren PKW-Bestand auf Elektrofahrzeuge umzustellen. So sind unsere Außendienstmitarbeiter und Servicetechniker bereits mit vier E-Autos unterwegs. Seit Juli 2023 ist ein großer Elektro-LKW mit 18 Tonnen Gesamtgewicht Teil unseres Fuhrparks. Mit diesem beliefern wir unsere Kunden in Oberschwaben und im Allgäu. Es handelt sich dabei um einen der ersten E-LKWs in dieser Größenklasse, die für den Getränketransport eingesetzt werden.
Die noch verbleibende Umweltbelastung kompensieren wir durch freiwillige Ausgleichszahlungen. So berechnen wir exakt den CO²-Ausstoß, der durch den Transport unserer Produkte – ob durch unseren eigenen Fuhrpark oder durch Getränkehändler und Speditionen - verursacht wird und zahlen pro Tonne Kohlendioxid 23 Euro an die gemeinnützige Organisation „atmosfair“. Pro Jahr sind dies ca. 8.000 Euro. „Atmosfair“ finanziert mit diesem Geld u. a. den Bau von Windanlagen in Indien, die Anschaffung von Solaröfen in Ruanda und viele andere Projekte, die den weltweiten CO²-Ausstoß reduzieren.
Es entstehen jedoch auch durch die Nutzung des Internets – sei es zuhause oder beim Betrieb der Server – klimaschädliche Emissionen. Diese haben zwischenzeitlich einen nicht unerheblichen Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß. Unser Ziel ist es deshalb, dass auch unsere Internetpräsenz möglichst klimaneutral betrieben wird. Wir haben uns deshalb der internationalen Initiative „CO2-neutral website“ angeschlossen.
Diese berechnet anhand des Besucheraufkommens die durch unseren Internetauftritt verursachten CO2-Emissionen und kompensiert diese durch Investitionen in Klima- und Umweltschutzprojekte auf der ganzen Welt, darunter Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien sowie ein Regenwaldprojekt der internationalen Naturschutzorganisation „World Land Trust“ in Ecuador.
kein klimaneutrales Produkt
Allerdings – und dies ist uns wichtig zu betonen - handelt es sich bei unseren Bieren und Getränken deshalb noch nicht um klimaneutrale Produkte.
Dazu wäre es erforderlich, dass alle unsere Rohstoffe, also etwa das Braumalz und der Hopfen wie auch unsere Vorprodukte, also Flaschen und Etiketten und viele weitere Betriebsmittel klimaneutral hergestellt werden. Dazu bedarf es bei unseren Vorlieferanten noch vieler Anstrengungen.