Startseite | Unser Herzstück | von Hopfen und Malz


Unsere Biere sind echte Spezialitäten. Das liegt an unserer Braukunst, an unserem Qualitätsversprechen und vor allem auch an unserer Leidenschaft für hochwertige Zutaten. Denn: Gerste ist nicht gleich Gerste. Hopfen ist nicht gleich Hopfen. Und Wasser ist nicht gleich Wasser.

 Unsere Braugerste: 100 % oberschwäbisch. 

Haben Sie gewusst, dass die gold-gelbe Sommergerste aus Oberschwaben zu den allerbesten Brau-Gersten gehört, die man weit und breit finden kann? Sie eignet sich hervorragend zur Herstellung von Brau-Malz. Und darauf kommt’s beim Bierbrauen ganz besonders an: Denn das Malz gibt dem Bier seine Geschmacksfülle und seine Farbe. Je besser das Malz, umso würziger und geschmackvoller das Bier. Oder, wie der Volksmund ganz richtig zu sagen pflegt: Der Saft aus der Gerste. Grund genug für uns, die gesamte Braugerste für unsere Biere direkt von ausgewählten oberschwäbischen Bauern zu beziehen. Nicht nur zu 10 oder 20 Prozent, obwohl dies manchmal billiger wäre – sondern zu 100 Prozent.


Diese Bauern bewirtschaften ihre Äcker mit besonderer Sorgfalt – entweder nach den Regeln des ökologischen Landbaus oder auf besonders schonende konventionelle Art. Mit diesen Anbaumethoden verzichten sie allerdings auch auf Ertrag. Wir gleichen dies aus, indem wir ihnen für ihre Gerste und ihren Weizen höhere Preise bezahlen – in manchen Jahren bis zu 20 %. Doch wir tun dies gerne: für bessere Malz-Qualität, für die Schonung unserer Böden, für den Erhalt unserer bäuerlichen Landwirtschaft – und vor allem: für bestes schwäbisches Bier. Wie viele Brauereien kennen Sie, bei denen das auch so ist?


 Unser Hopfen: das "Grüne Gold" 

„Grünes Gold“ nennen die Brauer den Hopfen. Und es gibt nur ganz wenige bevorzugte Standorte in Deutschland, wo diese wertvolle Pflanze gedeiht. Einer davon ist ganz in unserer Nähe – in Tettnang am Bodensee. Seit Generationen werden dort die besten Hopfensorten angepflanzt und gezüchtet. Und deshalb beziehen wir unseren gesamten Hopfen von den Tettnanger Hopfenbauern. Denn Hopfen ist nicht gleich Hopfen: Es gibt mehr als zwanzig verschiedene Hopfenbitterstoffe und mehr als vierzig Hopfenöle, die für den aromatischen Charakter des Bieres verantwortlich sind.

Zahlreiche Braumeister – vor allem in Großbrauereien – achten darauf kaum. Für sie zählt allein die Bitternote, die er dem Bier verleiht. Nicht so bei uns: in unserem Sudhaus wird vom Braumeister für jede Biersorte die Mischung der Hopfensorten sorgfältig abgestimmt. 

Besonders stolz sind wir auf unseren Bio-Hopfen: Dieser stammt seit vielen Jahren komplett von der Familie Bentele aus Wellmutsweiler – dem einzigen Betrieb, der im Anbaugebiet Tettnang Biohopfen anbaut.

Übrigens: Haben Sie schon mal gesehen, wie der Hopfen wächst? Noch nicht? Dann kommen Sie doch zu uns nach Leutkirch – direkt hinter der Brauerei haben wir einen kleinen Hopfengarten mit vielen verschiedenen Hopfensorten angelegt. Diesen können Sie jederzeit besichtigen.

 Unser Brauwasser: hervor­ragend 

Manche Brauereien werben mit viel Aufwand für ihr besonderes Wasser aus eigenen Brunnen oder Quellen. Bei uns ist das – Gott sei Dank – nicht nötig. Unser Brauwasser entspringt der Adelegg – dem landschaftlich reizvollen Allgäuer Höhenrücken zwischen Leutkirch und Isny. Aus den Adelegg-Quellen speist sich eines der größten Grundwasservorkommen in Baden-Württemberg – und eines der qualitativ besten: Mit einem Nitratgehalt, der gerade mal ein Fünftel des zulässigen Grenzwerts erreicht, und Schwermetallwerten, die größtenteils unter der Nachweisgrenze liegen, zählt das Adelegg-Wasser zu den besten Wässern in ganz Süddeutschland. Dank der ausgedehnten Wälder, dank der schonenden Landbewirtschaftung – und dank dem konsequenten Landschaftsschutz ist die Adelegg ein Stück nahezu unberührter Natur geblieben. Dieses naturfrische Wasser ist natürlich auch eine Wohltat für alle unsere Biere. Ihre Reinheit, ihre Ausgewogenheit, ihre weichen Aromen – das hervorragende Wasser hinterlässt unverkennbar seine Spuren.


 Unsere Hefe: aus eigener Reinzucht 

Auf die Hefe kommt es an: durch sie wird unser Bier zum „geistigen Getränk“. Sie bringt die Bierwürze zum Gären und verwandelt den Malzzucker in Kohlensäure und Alkohol. Was einfach klingt, bedarf in der Praxis großer Sorgfalt und vor allem dem Gespür des Braumeisters. Er muss für die verschiedenen Biersorten die geeigneten Hefestämme auswählen. Und er muss dafür sorgen, dass die Heferassen stets gleichbleibend und von hoher Qualität sind. Deshalb vermehrt unser Braumeister unsere Hefen in einer eigenen Reinzuchtanlage. Ob obergärige oder untergärige Hefestämme –

sie alle werden nach einem exakt festgelegten Verfahren gezüchtet. Dies garantiert den genussvollen, unverwechselbaren Geschmack unserer Biere – allen voran unserer beiden Hefeweizenbiere mit dem unvergleichlich fruchtigen Aroma. Natürlich werden in unserer Brauerei keinerlei genmanipulierte Heferassen eingesetzt. Obwohl dies vielleicht die Gärung beschleunigen und den Brauprozess verbilligen könnte – es stünde in krassem Widerspruch zu unserem Verständnis von Qualität und naturgemäßem Brauen.